Mittwoch, 28. Januar 2015

5 Dinge, die fürs Nähen ganz praktisch sind




So, nach meiner Liste für die absolut essentiellen Dinge kommt nun meine Liste mit Dingen, die ich so praktisch finde, dass ich sie auch unbedingt vorstellen muss. Auch hier ist wahrscheinlich jeder anderer Meinung. Jeder arbeitet anders und da ist es klar, dass nicht immer alle die gleichen Hilfsmittel toll finden.


1. Kopierrädchen

 

 

Der lästigste Teil am Nähen ist für mich immer das Schnittübertragen. Erst vom Schnittbogen auf Papier und schließlich auf Stoff. Das ist prinzipiell keine blöde Arbeit, aber wenn man einen komplizierten mehrteiligen Schnitt hat, kann das ganz schön dauern. Und währenddessen krieche ich - in Ermangelung eines richtigen Arbeitsplatzes - auf dem Boden herum. Die beste Lösung, um den Schnitt vom Schnittboge auf Papier zu bringen, ist für mich bisher das Kopierrädchen. Es macht den Schnittbogen nicht kaputt und man muss nicht extra Kopierpapier kaufen, um es durchzupausen. Meine Schnitte zeichne ich übrigens auf Packpapier. Damit sind wir auch schon bei Punkt zwei:


2. Stifte/Kreide/etc.

Das ist ein Punkt, für den ich selbst noch nicht die ideale Lösung gefunden habe. Die Schnitte aufs Papier bringen, ist ziemlich einfach. Dafür ist jeder Stift geeignet, der nicht eventuell auf Finger oder Stoff abfärbe könnte. Aber beim Übertragen auf den Stoff wird es schon komplizierter. Vor allem, weil sich jeder Stoff anders verhält. Manche verziehen sich leicht und man braucht einen Stift, bei dem man nicht zu sehr aufdrücken muss. Ich habe schon alles mögliche ausprobiert. Im Bild sieht man einfache Buntstifte (aber relativ weiche) und Kreide. Mit denen habe ich bisher das meiste geschafft. Was ich auch besitze ist eine Art Kreiderädchen, also ein Behälter mit Kreidepulver, das unten über ein Rädchen auf den Stoff gemalt wird. Das ist für rutschige Stoffe großartig, allerdings auch nicht wirklich haltbar.Sobald man das dreimal in der Hand hatte, oder spätestens, wenn man mit dem Nähen anfängt, sind alle Markierungen verschwunden. Ich werde hier weiter testen. Es gibt zum Beispiel auch solche Filzstifte, die nach einer Weile einfach verschinden. Vielleicht probiere ich das mal aus.




3. Ein Buch

Das hier ist meine Bibel, wenn ich irgendwelche Probleme habe. Entweder, weil ich selbst mal neue Verschlussarten oder so ausprobieren will, oder weil die Nähanleitug von Burda mal wieder nur kryptisch ist, oder oder oder. Ich besitze 'Die große Nähschule' von Alison Smith schon seit ich meine eigene Nähmaschine habe, und habe es seither sehr oft gebraucht. Ich weiß nicht, ob es speziell dieses Buch sein muss. Es gibt ja hunderte solcher Bücher. Wenn man sich eines zulegt, sollte man drauf achten, ob es wirklich ausführlich alle erdenklichen Techniken beschreibt, ob es gut bebildert ist, und ob man selbst diese Anleitung auch sofort versteht. Ein bisschen Materialkunde kann auch nicht schaden. In meinem sind sogar die verschiedenen Gewebearten erklärt. Es ist ein ganz schön großer Wälzer und seinen Preis auf jeden Fall wert.


4. Ein Nadelkissen für den Arm

 

Das ist jetzt was ganz persönliches. Ich könnte mir vorstellen, dass es genug Leute gibt, die damit gar nichts anfangen können. Ich habe es mal geschenkt bekommen und bin immernoch richtig glücklich damit. So habe ich meine Stecknadeln immer da, wo ich sie brauche, muss mein Nadelkissen nicht immer mit mir herumtragen, oder (vorsicht Verletzungsgefahr!) mir die Nadeln zwischen die Lippen klemmen. Ganz große Empfehlung also von mir für etwas, was man wirklich nicht dringend braucht, aber was das Nähen so viel einfacher macht.


5. Lineale

 

Ich habe hier mal alle zusammengefasst. Das ist auf jeden Fall für mich die Nummer eins. Vor allem, wenn man nicht nur einfache Stoffmuster auschneidet ohne irgendwas zu ändern. Geodreiecke habe ich zwei in unterschiedlichen Größen. Sie sind vor allem hilfreich für kleinere Arbeiten, bei denen man direkt auf dem Stoff einzeichnen will. Früher oder später will ich mir auch noch einen Rollschneider zulegen und vielleicht ein Patchworklineal. Auch wenn ich eigentlich nie Patchworke, für Kleinkram wie Handyhüllen oder so ist das bestimmt praktisch.
Das Maßband verwende ich für alles, was nicht gerade daliegt, zum Beispiel mich selbst ;)
Das große ist einfach ein dickes, einen Meter langes, stabiles Lineal. Ich verwende es, um Stoffe auszumessen, oder lange gerade Linien zu zeichnen.
Das allerletzte und kleinste ist ein sogenanntes Handmaß. Inzwischen zeichne ich mir meistens bei meinen Papierschnitten die Nahtzugaben mit ein. Erstens klappt das so mit dem Zusammennähen von zwei Teilen viel einfachen, und zweitens kann man so seine Schnittteile auf dem Stoff viel näher zusammenrücken. So komme ich immer mit weniger Stoff aus, als bei Schnitten teilweise angegeben ist. Das Handmaß hat extra Markierungen in gewissen Abständen. Man muss es lediglich an seinen gezeichneten Schnitt anlegen und sich im gewünschten Abstand Markierungen machen.
Da also hinterher alles viel einfacher ist, stört es mich gar nicht, ein bisschen Mehraufwand beim Schnittezeichnen zu haben.

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