Die Shorts, die ich neulich vorgestellt habe, haben ja nur wirklich sehr wenig von dem wunderbaren Leinenstoff verbraucht. Der Rest sollte ein Kleid werden. Eigentlich habe ich ihn dafür gekauft. In meinem Kopf sollte das etwas in der Art Outdoor-Safari-Hemd-bloß-als-Kleid-Indiana-Jones-mäßiges werden. Tja, wie das so ist, wenn man eine ganz genaue Vorstellung im Kopf hat, findet sich nie ein Schnitt. Jedenfalls nicht DER Schnitt. Und als mein selbst auferlegtes Nähfasten (aka Magisterarbeit) ein Ende gefunden hat, habe ich einfach beschlossen, dass das jetzt einfach mal gemacht wird. Nicht mit dem optimalen Schnitt. Aber mit einem interessanten Schnitt.
Und zwar Kleid Nr. 118 aus der Burda 02/2014. Das Risiko war, dass solche Oversize-Schnitte gerne mal an Durchschnittsmenschen ziemlich dämlich aussehen. War dann auch so. Es sah aus wie eine überdimensionierte Kittelschürze. Was man auf dem Foto von Burda nicht so gut sieht (wohl aber in der technischen Zeichnung), ist, dass die Ärmel auch verdammt weit sind. Das war nicht schönzureden. Also habe ich es kurzerhand wieder auseinandergenommen, Weite in den Ärmeln und am Oberkörper rausgenommen und wieder zusammen gesetzt. Und tadaaa: Es ist wirklich gut tragbar geworden.
Man kann das ganze, wenn man mag, auch noch mit einem Gürtel auf Figur bringen. Ich mag es aber (speziell für die Reise in den Süden) eigentlich ganz gern so locker. Kann man mal schnell über den Bikini ziehen und ist sofort gut angezogen. Mag ich.
Und so wie es jetzt ist, wandert das Kleid auch direkt in meinen Urlaubskoffer.
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